Ashland – out of trail

So, heute musste ich mal wieder einen zero day einfügen um diverse Lebensmitteleinkäufe zu erledigen, die nächsten Etappen zu planen, Essenspakete auf die Post zu schaffen usw.

Aber erst mal zu meiner Unterkunft. Ich übernachte diesmal in einem Hostel.

Ashland Common

Ich teile mir das Zimmer mit 3 weiteren Herren, die meine Bärenvertreibergeräusche des Nachts ertragen müssen. Die Unterkunft ist voll und die meisten Gäste kennt man vom Trail. Kleinere Herbergen oder Hotels sind alle entweder ausgebucht oder einfach unbezahlbar! Ich bin einfach geizig und will nicht 468 $ plus Steuer für eine Übernachtung bezahlen! So müde kann man gar nicht sein! Und außerdem, wir sind in einer Kleinstadt, die eine Großstadt imitieren möchte. Na gut, dann fangen wir mal bei den Preisen für die Beherbergung an!

Den Tag begann ich aber früh um 7 Uhr mit einem Frühstück bei Ruby’s. Ich bin ja wie immer um 5.30 Uhr munter.

Ruby’s

Um diese Zeit haben die Restaurants fast alle noch zu. Hier wird im Allgemeinen erst um 9 Uhr aufgemacht. Es war eigentlich eine Verlegenheitslösung, aber die beste, die ich machen konnte! Obwohl ich nun schon in Oregon bin, gibt es immer noch Burrito. Und es war das beste Frühstücksburrito meines Lebens! Meistens sind die Dinger ja einfach nur bumm! Schwer, kalorienstark und geschmacksneutral! Aber das hier! Locker, lecker, super! Also, wenn ihr mal hier seid – ihr wisst jetzt Bescheid!

Danach ging es ans Planen, wieviel wohin geschickt werden soll. Da nervt es ungemein, wenn sich im Raum lautstark unterhalten wird. Ich hoffe nun, dass ich nichts verkehrt gemacht habe! Erst mal Einkaufen, dann Pakete packen und ab zur Post!

Das erste, was ich wegbringen musste, musste aber zu FedEx! Da merkt man erstmal, wie groß Kleinstädte sein können! Ich bin eine Dreiviertelstunde dorthin zu Fuß unterwegs gewesen! Wenn man da kein Auto hat…! Im Office habe ich mich ganz nett mit der Paketannahme unterhalten. Und als ich meinen Nachnamen für den Computer buchstabierte, erklärte sie mir, dass sie ihn so noch nicht gesehen habe. ??? Wie auch? Die meisten Leute schreiben den Namen bei uns sowieso falsch! Ja, sie komme aus Nord Dakota und ihr damaliger Nachbar schrieb sich ohne dem „h“ nach dem „E“! Dinger gibts! Auf dem Rückweg fiel mir auf, dass ich mich doch irgendwie verrechnet hatte! Also nochmals Einkaufen und auf der Post ein neues, größeres Paket holen. Alles eingepackt und auf die richtige Post gebracht. Da fielen einem fast die Arme ab! Wie gesagt, schlecht, wenn man kein Auto hat! Zur Belohnung habe ich mir dann in der Innenstadt einen Mangomilchshake gegönnt. Lecker! Dann ging es wieder ins Hostel, wo ich den neuen Rucksack packte. Obwohl er das gleiche Fassungsvermögen wie der vorige haben soll, muss ich anders packen. An Stellen, an denen ich vorher mehr Stauraum hatte, fehlt er jetzt. Dafür habe ich an Stellen, die ich eigentlich nicht befüllen müsste, mehr Platz. Es wird schon irgendwie werden! Auf jeden Fall lässt er sich schon jetzt angenehmer tragen. Der Stresstest beginnt morgen!

Zum Abendessen gönne ich mir eine Pizza bei den Growler Boys. Wer weiß, wann ich das nächste mal wieder auf Ramen verzichten kann? Aber es fällt schwer, aus 60 (!) Sorten Bier auszuwählen!

Morgen hat mich der Trail wieder und wer weiß, wann ich wieder Netz habe?

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit Deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Twitter-Bild

Du kommentierst mit Deinem Twitter-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit Deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s